Britta Focht                     Tel.&Fax: 04131-681602   mobil 0171 4371482

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Fotos und Kritiken Mondscheintarif

3. PUBLIKUMSPREIS BEIM NORDDEUTSCHEN THEATERTREFFEN IN OSNABRÜCK 2005 !!!!

KleinesTheater

Ruf ! Mich ! An !

Ruf! Mich! An! Cora Hübsch (Britta Focht) sitzt vor dem Telefon. Und wartet. Und wartet. Doch ihr Traummann ruft einfach nicht an nach der gemeinsam verbrachten Nacht. So hungert sie sich durch den tag, rupft sich die Haare von den beinen und berät sich mit der besten Freundin. Aber als sie sich gegen 23 Uhr schließlich entscheidet, den Weihnachtsbaum zu entsorgen, trifft sie geradewegs auf ihren Traummann. Und alle Probleme lösen sich in Luft auf.                                                                                              Britta Focht hat Ildikó von Kürthys Super-Bestseller “Mondscheintarif” zu einem unterhaltsamen Ein-Frau-Stück umgestrickt und im “Kleinen Theater” zur Premiere gebracht. Focht ist Trumpf des Abends, sie macht die manchmal etwas schwache Geschichte absolut wett

Berlin ; BZ 28.09.2005 sty

Solostück nach dem Roman von Ildikó von Kürthy

...In der Bühnenfassung hat es Frau Cora etwas schwer, immer die Gegenwart und die Vergangenheit, die sie uns erzählt, unter einen Hut zu bringen, insbesondere auch, wenn sie Zwiegespräche und Telefonate wiedergibt. Aber Britta Focht spielt die Rolle mir großer Lebhaftigkeit. man glaubt Cora sofort, dass sie der Typus ist, der erst nachts um 2 Uhr aufhört zu reden.. Diese 33 3/4-Jährige hat hier durchaus etwas Backfischhaftes. Der Text macht es der darsteelerin auch nicht eben leicht, denn sie muß ja unentwegt eine Erzählung spielen. Die Regie hätte ihr durchaus etwas mehr Spielraum geben können. Ständig redet sie von ihrer Eßlust und ihrem Fettgewebe , aber Britta Focht ist bemerkenswert schlank. Warum greift sie nicht mal zu den Chips, die unterm Sofa bereitliegen, oder zu dieser süßen schaumigen Dingern, die man heute nicht mehr Negerküsse nennen darf ? Muß ja nicht immer Tiramisu sein. Das Publikum im Kleinen Theater findet die Sache jedenfalls sehr vergnüglich und hat gestern stark applaudiert. Ich muß sagen: ich würde gerne mal die vielzitierte Freundin von Cora kennenlernen. Diese Jo hat solche apercus auf Lager wie: Frauen und Männer sind erst an dem tag gleichberechtigt, wo in leitender Position eine inkompetente Frau sitzt. Darüber lohnt es sich nachzudenken.

Berlin ; Peter Hans Göpfert, Kulturradio am Morgen

Problemzone: Traummann

(...) Für Darstellerin Britta Focht hat das die Bewältigung einer riesigen Textmenge zur Folge. Denn Coras Redestrom reißt in den anderthalb Stunden Vorstellung nie ab. Focht gibt dieser Figur mit ihrer klaren, sanften Stimme eine ganz eigene, sympathische Note. (...)  Es ist Unterhaltung mit hohem Identifikationsfaktor für Frau und Mann. Dafür bedankt sich das Publikum mit enthusiastischem Applaus und anerkennenden Pfiffen bei Britta Focht.

Neue Osnabrücker Zeitung - Anne Reinert -  10.6.2005

Britta Focht in Jagsthausen

Zielsicher ins größte Fettnäpfchen

Es ist wieder soweit: Die Burgfestspiele eröffnen in Jagsthausen. Bevor es aber draußen losgeht, lädt zum Auftakt das “Kleine Programm” ins Gewölbe der Götzenburg. Und das beginnt in diesem Jahr mit einem echten Knaller: Britta Focht, die hier schon als Marie im “Götz” und als Gretchen im “Faust” auf der Bühne stand, ist Cora Hübsch, 33 Jahre und damit alt genug, um zu wissen, dass Frau den Mann ihrer Träume niemals nach dem ersten Sex anrufen darf.

Welch harte Prüfung des Schicksals. Noch dazu, wenn man über beide Ohren verliebt ist. Was also bleibt, außer warten? Vor pinkfarbener 70er Jahre-Tapete sitzt und steht Cora in “Mondscheintarif” nach dem Roman von Ildikó von Kürthy auf dunkler Ledercouch, läuft, von Uhren umgeben, nervös auf und ab und - beschwört das Telefon: Klingle, verdammt noch mal.

Tut es dann auch: Die beste Freundin ist dran, dann die Mutter. Die Stunden vergehen. Es ist zum Verzweifeln. Cora reflektiert über ihre Jugend, den ersten mißglückten Zungenkuß., all die verkorksten Liebschaften. Dass das Mantra “Ich bin hübsch und eine begehrenswerte Frau” ob der bisher gut gepflegten Selbstzweifel kaum noch Wirkung zeigte, liegt auf der Hand. 

Höchste Zeit, dass das anders wird. Deshalb hat sie beim letzten Rendevous mit “potenziell intimem Ausgang” keine Schwächen gezeigt, lieb gewordene Gewohnheiten vorsichtshalber verschwiegen und muss jetzt vor allem eines: so cool wirken, wie es nur irgend geht.

Da sie alles bis ins Kleinste vorausgeplant hat, ist von vornherein klar, dass sie beim sorgfältigen Umschiffen der Fettnäpfchen zielsicher im größten landet. Der Zuschauer im ausverkauften Gewölbekeller kommt aus dem Lachen nicht mehr heraus. Was Britta Focht zeigt, ist großes Schauspiel: Anderthalb Stunden lang wechselt sie temporeich vom lasziven Vamp zum burschikosen Kumpel, läßt mit bildhafter Körpersprache und vielsagender Mimik Figuren auf und abtreten. Geizt dabei weder mit Selbstironie noch mit derbem Witz und räumt gnadenlos mit Frauen-Männer-Klischees auf.

Monika Köhler, Heilbronner Stimme 14.3.2005

Warum ruft er nicht an ?

“Mondscheintarif”: Britta Focht verwandelt sich in Cora Hübsch

oc Lüneburg. Es ist Sommer. Draußen schäkern verliebte Pärchen, drinnen grummelt Cora Hübsch. Sie hockt allein auf ihrem Zweier-Sofa, um sie herum Knabberkram, die “Brigitte” und ein Telefon, das einfach nicht klingeln will. Warum ruft er nicht an ? Cora fühlt sich wie eine einzige Problemzone. Sie muß sich ablenken, denn ihr Denken kreist immer enger und panischer um Dr. Daniel Hofmann, das Fleisch gewordene Klischee eines Traummanns. Diese Cora Hübsch, berühmt aus Buch und Kino, ist bühnenreif geworden : Britta Focht hat sich mit dem “Mondscheintarif” ein charmantes Cora-Hübsch-Solo erarbeitet, das als romantische Komödie im Studio des Theaters Lüneburg zum Hit wird. Das ist sicher.

Am Anfang war ein Roman. Ildikó von Kürthy erfand die Geschichte der Cora Hübsch. Die ist 33 Jahre jung und hat einen Mann wie keinen zuvor kennen und lieben gelernt. Sie versucht sich cool zu geben, wittert eine großbrüstige Konkurrentin und schmachtet ganz entsetzlich. Denn, so lautet das oberste Ratgeber-Gebot, nach dem ersten Sex darf nie sie ihn anrufen. Also sitzt Cora da, starrt aufs Telefon und auf die Uhr. Und erzählt, wie es so ist im Cora-Leben mit Liebeskummer und Liebeshunger.

“Mondscheintarif” ist ein leichter Stoff, die sinnierende Cora hat im polternden “Caveman” einen Verwandten. Die weibliche Sicht auf das Funktionieren von Frau und Mann funktioniert als Film und eignet sich ebenso hervorragend für die Bühne. Britta Focht hat den Kürthy-Text gekürzt und mit Neidhardt Nordmann eine knapp 90-minütige Fassung erstellt, getaucht in 70er-Jahre-Design (Bühne : Barbara Bloch ).

Britta Focht, in legeren Klamotten, tigert durch die Wohnung, fläzt sich aufs Sofa, rauft sich die Haare und erzählt, erzählt, erzählt. Ab und zu platzen derbe Sprüche in das Parlieren, und dabei erfahren die im Publikum raren Männer, wie sehr Frauen darauf achten, ob einer einen knackigen Hintern hat oder eben nicht. Daniel, der nicht anruft, hat. Logisch.

Eine Menge Themen liefert das Solo, vom Bauch-Beine-Po-Kurs bis zum Entsorgen des Weihnachtsbaums, der auf Coras Balkon vor sich hin nadelt. Vor allem aber werden alle Fragen in Sachen Liebe gestellt : Was ziehe ich an, wie sitzen meine Haare, worüber rede ich mit ihm, und wie vermeide ich Peinlichkeiten - die sämtlich dann doch eintreten ?

Als roter Faden durch das Stück dient die Uhrzeit. Ja später der Abend, desto nervöser die Cora. Britta Focht lässt Coras Redefluss wie selbstverständlich sprudeln, bewältigt die gewaltige Masse Text bewundernswert, fast zu schnell. Die Pointen sitzen, Mimik und Gestik stimmen genau, wirken nie überzogen. Mit dem Wissen, wo das Publikum wie reagiert, wird der Abend von Mal zu Mal noch besser werden.

Britta Fochts Cora-Hübsch-Werdung ist glaubwürdig und kommt bestens an. Die Zeit verfliegt. Das Publikum im ausverkauften Studio geht mit, gluckst, lacht, liefert Szenenapplaus - und hätte am liebsten eine Zugabe. Mehr “Mondscheintarif” ist am 9., 15., 16., 22., 23., 30.,31. Oktober buchbar.

Lüneburg: Landeszeitung, 8.10.2004                               Hans-Martin Koch

Hübsche Focht-Vorstellung

“Mondscheintarif” begeisterte 200 Zuschauer in der Empore

Eine hübsche Vorstellung: vor rund 200 begeisterten Zuschauern in der Buchholzer Empore brachte jetzt Theaterschauspielerin Britta Focht als Cora Hübsch den Bestseller “Mondscheintarif” von Ildikó von Kürthy als Solo-Tour de Force auf die Bühne. Im Hübsch´schen Wohnzimmer hofft die Hauptfigur auf einen Anruf von “Dani-Schatz”, mit dem sie gerade die Nacht verbrachte, und ist sich sicher: “Nach dem ersten Sex rufst Du ihn nicht an !”

Bis das Telefon irgendwann klingelt, verwandelt sich die Bühne in einen “Warte-Saal”, in dem es so bunt zugeht, wie es die poppige Kulissen-Tapete verspricht. Britta Focht läßt in Rückblenden Revue passieren, was in Coras (Liebes)-Leben bisher geschah - von vollmundig-feuchten Katastrophen in der Schulzeit über “Blockierende” Begegnungen mit Klofrauen bis zum ersten, wahrhaft beinharten Aufeinanderprallen mit dem Mann ihrer Träume. Enorm wandlungsfähig schlüpft die Schauspielerin dabei regelmäßig aus ihrer eigenen Rolle, übernimmt den Part von Coras bester Freundin Jo oder tritt als Dr. Daniel Hofmann - das Objekt der Telefon- Begierde- in Erscheinung. Gleichzeitig bekommt das Publikum noch ein paar originelle Warnungen wie “Eine Epilation ist schmerzhafter als jede Scheidung” mit auf den Weg.

Nach anderthalb grandiosen Theaterstunden wurde Britta Focht mit Beifallsstürmen gefeiert. Karin von Thienen, in der Empore zuständig für Presse-und Öffentlichkeitsarbeit, sprach den Besuchern aus dem Herzen: “Eine Bereicherung für unser Haus !”

lce. Buchholzer Wochenblatt,     Mai 2004

Freude in der Empore

“Mondscheintarif”- ein vergnüglicher Theaterabend

Frauen haben es schwer, Träume zu verwirklichen. Da nützt es gar nichts, mit Nachnamen Hübsch zu heißen, entsprechend auszusehen und so realistisch zu sein, dass man weiß, was man möchte und wie man es durchsetzt. Aber wenn man sich (als Mann) mit Cora Hübsch auseinandersetzt, dann hat man eben keine Ahnung von den Problemen und ahnt nicht, dass die beste Freundin nicht ausreicht, um als Frau mit einem Lachen durchs Leben zu gehen. Wer weiß schon, dass es die “Problemzone Fuß” gibt, dass “man” als Frau nach der ersten schönen Nacht nicht den Mann an seiner Seite anrufen kann? Cora Hübsch weiß das alles. Und sie hat trotzdem Probleme wie die, dass sie beim ersten Zungenkuss gerade aufstoßen mußte oder in einem Dixie-Klo hockte, als das gerade umgestoßen wurde. Hätte Cora nicht durch solche Erfahrungen gereift sein müssen? Nach dem Motto: Schlimmer kann es doch eigentlich nicht werden.                                                     “Mondscheintarif” heißt das Ein-Frau-Stück nach dem Erfolgsroman von Ildikó von Kürthy, das Britta Focht und ihr Lüneburger Kollege Neidhardt Nordmann für die Bühne bearbeitet haben. Nordmann hat inszeniert, und Britta Focht bringt die Geschichte der auf den Anruf wartenden Frau in Rückblenden und Gedanken auf die Bühne. Sie hat Freude an dieser Geschichte, die so herzerfrischend ist und so manchen Gluckser im Publikum hervorruft, die so unglaublich und pointenreich ist, die dem männlichen Teil im Saal der Buchholzer Empore so viel neue Erkenntnisse über das Frausein (etwa mit dem “Epilieren”) bringt, dass es eine Freude ist.                                              Und wenn Cora Hübsch nach anderthalb Stunden Bühnenleben um eine Erfahrung reifer in den kommenden Tag blickt, dann gönnt ihr jeder diese Zukunft. Es hat höchstes Vergnügen bereitet, ihr beim “Mondscheintarif” zuzusehen. Auch wenn man sie manchmal in den Arm nehmen möchte, um ihr zu sagen: Die Probleme, die du hast, das sind doch gar keine. Aber man wäre dann auch wohl um manche Pointe ärmer !                                                                                               Wer die Chance hat, Britta Focht in “Mondscheintarif” sehen zu können, sollte nicht zögern. Das ist vergnüglich und unterhaltsam. Eine tolle Geschichte und eine brilliante Schauspielerin. Gerade in dieser Rolle.

Hamburger Abendblatt Mai 2004  (Adolf Brockmann)

Bilanz der Lüneburger Theatersaison:                   Hohe Auslastunge soll Landesregierung überzeugen

(...) Wesentlicher als das große Haus trug das Studio zum Anstieg des Besucherstroms bei.                      (...)                                                    Der Clou des Zahlenwerks verbirgt sich im T.NT-Studio: Dort erspielte Britta Fochts Solo “Mondscheintarif” den eigentlich nicht möglichen Auslastungswert von 111,3 %.  Da wurden also Stühle ins Studio gequetscht. (...)

Lüneburger Landeszeitung     30.06.2005                   Hans-Martin Koch

Theaterspaß: “Cora, meine Liebste”

Starke unterhaltsame Britta Focht überzeugte das Publikum

Endlich, endlich hört Cora Hübsch am Ende eines langen, unruhigen Abends die Worte, auf die sie so sehnsüchtig gewartet hat. Als Frau von Anfang dreißig, hübsch und nicht dumm, hätte sie am Samstag Abend eine Verabredung haben sollen, statt Stunde um Stunde auf das Telefon zu starren und auf den Anruf des Geliebten zu warten. Ihre Gedanken kreisen in dieser Zeit um all die schwerwiegenden Dinge, auf die sie bisher keine Antwort gefunden hat-zum Beispiel über die Problemzone ihrer Füße.                                                                 Und natürlich wie sie ihren Herzallerliebsten Dr. med. Daniel Hofmann kennengelernt, umgarnt und schließlich zur ersten gemeinsamen Nacht verführt hat. Aber statt der ersehnten Worte nichts als Funkstille.                                     Cora verfällt in Selbstzweifel, telefoniert mit ihrer Freundin Jo und bringt den alten Weihnachtsbaum in den Park, wo sie Daniel mit seiner Ex-Freundin Carmen Arm-in-Arm vorfindet. Daniel entschwindet in die dunkle Nacht und Cora nimmt allen Mut zusammen und stellt Carmen zur Rede.                                                                                          Danach ist klar, daß Cora sich ihrem Liebsten wohl etwas cool und desinteressiert präsentiert hat und er selbst totunglücklich über die vermeintlich nicht erwiederte Liebe ist. Endlich zu Hause ruft Cora Daniel an und hört die Worte, auf die sie so lange gewartet hat “Cora, meine Liebste”.                                                                                      Bereits zum dritten mal gastierte Britta Focht im Uhle-Hof und spielte dieses mal in Ildikó von Kürthys Mondscheintarif, das von Neidhardt Nordmann aus Suderbruch als Regisseur in Szene gesetzt worden war.          Ihre Präsenz auf der Bühne, die witzigen Gedankenspiele eines weiblichen Singles und die Widrigkeiten des Lebens im Allgemeinen wurden dabei von Britta Focht so brilliant umgesetzt, daß das Publikum schier begeistert war und sich köstlich amüsierte. Gerade die weiblichen Zuschauerinnen fanden sich selbst in vielen Szenen wieder und diskutierten auch nach der Vorstellung noch eifrig weiter. Ein gelungener Theaterabend mit einer starken, unterhaltsamen Britta Focht.

EXTRA Schwarmstedt Mai 2004 (pav)

Theater im Rathaus, Essen

Vergnüglicher Treff am Telefon

Britta Focht ist Cora Hübsch und spricht Ildikó von Kürthy

Zum “Mondscheintarif” traf sich das geneigte Publikum im Theater im Rathaus, um die Inszenierung des gleichnamigen Stückes von Ildikó von Kürthy in Augenschein zu nehmen. Was folgte, war eine geistreiche Attacke auf die Lachmuskulatur...

Cora Hübsch, fulminant auf die Bühne gebracht von Britta Focht, hadert mit ihrem Schicksal am Samstagabend ohne Date zu Hause zu zu sitzen. Warum sitzt sie dort ? Weil sie auf den Anruf von “Mr. Right” wartet. Und während sie vorm Telefon ausharrt, erfährt der Zuschauer Regel Nummer 1: Nach dem ersten Sex ruft niemals die Frau zuerst an! Und so schmachtet Cora das Telefon an und erzählt auf die ganz besondere Cora-Art - die der Zuschauer bald kennen und lieben lernt - ihre Geschichte. Dabei hat Britta Focht unglaublich viele Gesichter: Wenn sie ganz allein erzählt, wie sie ihren Traummann zum ersten mal traf ( und das ist wörtlich zu nehmen, leider in die Weichteile), dann sieht es so aus, als wäre sie gerade auf der Party. Die Sex-Bombe Carmen, die eigentlich Ute Koslowski ( mit Betonung auf “Kotz” ) heißt, ist schnell die Feindin aller Frauen im Saal.

Eine Lebensweisheit gibt´s gratis dazu: “Die völlige Gleichstellung der Geschlechter gibt es erst dann, wenn der erste Posten in leitender Funktion mit einer inkompetenten Frau besetzt wurde !” Oder: “Ich kann meinen Premier-Decoder nicht anschließen, aber einen Techniker bezahlen. Ich brauche niemanden, der mir ein Filet schießt oder das Lagerfeuer anzündet. Wozu benötige ich also einen Mann ?”

Keine Sorge, liebe Männer, auch dazu fällt Cora Hübsch alias Britta Focht jede Menge Unterhaltsames ein. Das Telefon schellt übrigens auch: Die beste Freundin Jo ruft an, die Frau Mama - ob Mr.Right auch anruft ? Das können Sie selbst herausfinden: Das Stück kommt vom 17. bis 19. November noch einmal zurück ins Theater im Rathaus, Karten-Telefon 24 555 55.                                                                                                      sisi

Südanzeiger 9.11.2005